Die Entwicklung der Sprachkompetenz

 

Die Grundschule am Bürgerpark hat die Entwicklung und Förderung der Sprachkompetenz als ihren aktuellen Entwicklungsschwerpunkt benannt. Eine Begründung findet dies in der Darstellung der hohen Priorität des Lesens und Sprechens als Schlüsselkompetenz auf der Grundlage didaktisch-pädagogischer Gesichtspunkte.

 

Das sprachliche Vermögen der Schüler ist am schulischen Erfolg oder Misserfolg maßgeblich beteiligt. Eine planvolle Förderung sprachlicher Fähigkeiten ist nicht nur für die kognitive Entwicklung unserer Schüler unabdingbar, sondern ermöglicht ihnen auch ein großes Niveau an gesellschaftlicher Teilhabe, z.B. in anspruchsvollen Zeitungsartikeln, in Büchern, öffentlichen Reden, im akademischen Diskurs, usw. Damit sind sie auch ausgestattet, sich selbstständig Wissen anzueignen. Bildung findet nicht nur in der Schule statt, sondern begleitet uns unser gesamtes Leben!

 

Für den umfassenden Lernerfolg unserer Schüler ist es daher von großer Wichtigkeit, dass in jedem Fach ein Beitrag zur sprachlichen Entwicklung geleistet wird.

 

Leseinteresse und Lesefreude werden ausgebildet und immer wieder neu angeregt.

Lesegewohnheiten, wie Vorlesen, Bibliotheksbesuche, freie Lesezeiten sind fester Bestandteil im Schulalltag.

 

  • Das gesamte Kollegium arbeitet gemeinsam an der Verstärkung einer Lernumgebung und Lernatmosphäre, die geeignet sind, die Sprachkompetenz der Schüler zu erweitern.
  • Lehrer/innen und Eltern regen verstärkt zum Lesen an.
  • Die bereits vorhandenen Klassenbibliotheken werden ausgebaut.
  • Ab der Schulanfangsphase finden jährliche, verbindliche Bibliotheksbesuche im Rahmen des Deutschunterrichts statt.
  • Der jährlich stattfindende Vorlesewettstreit sowie der Rezitatorenwettbewerb in den Klassen 3 bis 6 bleiben Tradition. Zur Vorbereitung finden in allen Klassen Buchvorstellungen statt.
  • Wir nehmen an außerschulischen Leseförderungskampagnen für Leseanfänger teil.
  • Es wurde das computergestützte Leseprogramm "Antolin" angeschafft und dessen Nutzung erprobt. Hier motiviert ein Lesepunktesammelsystem Kinder mit ihren Eltern zu Hause zu lesen.
  • Thematischen Projekte zum Lesen und Lesenächte sollen den Spaß am Lesen vermitteln.

Die sprachliche Förderung in allen Fächern und in der Schulanfangsphase

Spracharbeit ist ein fester Lernbestandteil im Unterricht. Die Entwicklung des Sprachvermögens wird als permanentes Unterrichtsziel berücksichtigt. Umgesetzt wird dieses je nach Jahrgangsstufe durch gemeinsames Sprechen, rhythmisches Sprechen, Sprechen in ganzen Sätzen, Sachverhalte im verständigen Deutsch und in grammatikalisch richtigen Sätzen wiedergeben.

Den Punkten: richtig zu sprechen, sich mitzuteilen und dem Anderen zuhören, Gesprächsregeln beachten wird eine besondere Gewichtung zugemessen.

Folgende Gesprächsregeln sind besonders wichtig:

-          den/die Partner ansehen, zuhören, nicht dazwischen reden,

-          den anderen ausreden lassen,

-          Fragen stellen und beantworten,

-          deutlich sprechen; nicht auslachen, wenn jemand undeutlich spricht

Alle Fachkonferenzen haben sich darüber verständigt, wie in den jeweiligen Bereichen dazu schwerpunktmäßig ein Beitrag geliefert werden kann. Aber auch in den Grundlagentechniken Schreiben und Sprechen sind in den Curricula klare Schwerpunkte formuliert worden, um die Entwicklung dieser Kompetenzen bei allen Schülerinnen und Schülern entsprechend ihres Vermögens zu gewährleisten.

So soll am Ende der 6. Klasse jeder Schüler in der Lage sein, sich laut und deutlich vor der Klasse zusammenhängend zu Sachverhalten zu äußern. Sie sollen aufeinander eingehen und zuhören können.

Additive sprachliche Förderungsangebote

Um auch Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen und Sprachentwicklungsverzögerungen, nicht vorhandenen, bzw. gering vorhandenen Deutschkenntnissen entsprechend ihrer Lernvoraussetzungen optimal sprachlich zu fördern, können folgende Angebote wahrgenommen werden. 

  •  Sprachliche Förderung in Kleingruppen

Schüler mit Problemen und Verzögerungen im Bereich der Sprachentwicklung werden entsprechend ihres Förderbedarfs in klassenübergreifenden, teilweise auch klassenstufenübergreifenden Kursen gefördert. 

  • DaZ- Unterricht

Für Schüler die über keine beziehungsweise nur geringfügigen Deutschkenntnisse verfügen findet ein täglicher Deutschunterricht statt. Solange die Schüler über keinerlei Deutschkenntnisse verfügen, beziehen sich die Themen auf den unmittelbaren Lebensbereich der Schüler, mit dem Ziel, sich in diesem möglichst schnell selbstständig sprachlich zu bewegen.

  • Teilungsunterricht

Zusätzlicher Förderung wird über Teilungsstunden realisiert. Diese dadurch möglichen kleineren Lerngruppen sind eine gute Grundlage für binnendifferenzierten Unterricht, aber auch für die individuelle Zuwendung zum Kind.

  •  Die LRS- Förderung 

Seit ca. 20 Jahren gibt es an unserer Schule eine  Lernwerkstatt. Es werden Kinder mit Schwierigkeiten beim Lernen in Lesen und Rechtschreibung, bei denen eine Förderung innerhalb des Klassenunterrichtes nicht mehr ausreicht, gefördert. Die Arbeit wird nach speziellen didaktischen Förderkonzepten, die auch die individuellen Lernwege der Kinder berücksichtigen, organisiert. 

Seit 2009 wird die Hilfe von Lesepaten in Anspruch genommen. Die ehrenamtlichen Helfer des Bildungsnetzwerks Bildung des VBKI, sprechen mit den Klassenlehrern ab, in welchen Stunden und in welcher Frequenz sie in Einzel- und Gruppensituationen das Lesen üben. Dieses dient auch der Erweiterung sprachlicher Kompetenzen. 

  • Förderung der Wahrnehmung

    Schüler aus der Schulanfangsphase und der 3. Klasse mit Auffälligkeiten im Bereich der Wahrnehmung werden in einem speziellen Kurs zur Wahrnehmungsförderung, auch in der für die Sprachentwicklung sehr wichtigen Funktion der auditiven Wahrnehmung, geschult.
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